FAQs zu Montage und Pflege von Werbebannern, Beachflags und Fahnen

Bitte wählen Sie Ihren Bereich zu dem Sie Fragen haben:
1. Montage von Werbebannern
2. Montage und Pflege von Fahnen
3. Aufstellen und Einsatz von Beachflags
4. Drucktechniken
5. Haltbarkeit von Digitaldrucken
6. Druckmaterialien
7. Lieferzeiten von Digitaldrucken
8. Ihre Druckdaten / Grafik-Design


1. Die richtige Montage/Anwendung von Mesh- und Frontlit-Werbebannern

Welches Werbebanner-Material für welchen Zweck?

Je nach Einsatzort und Dauer der Verwendung eines Werbebannern gibt es PVC-Bannermaterialien für verschiedene Einsatzbereiche. Man unterscheidet zwischen einem Frontlit-Banner, das eine geschlossene Oberfläche hat und blickdicht ist und einem Mesh-Banner, welches viele kleine gleichmäßige Löcher hat, praktisch perforiert ist. Dieses führt zu einem geringeren Gewicht, aber auch dazu, dass es winddurchlässig ist.

Was muss beim Einsatz im Außenbereich beachtet werden? Mesh oder Frontlit?

Wenn Sie Ihr Werbebanner im Außenbereich befestigen wollen, beispielsweise an einer Außenfassade, einem Zaun oder einem Baugerüst, dann stellt sich oft die Frage nach dem Gewicht (z. B. beim Megabanner) und ob das Banner auch bei Wind standhält und nicht ausreißt. Besonders in der windigen Jahreszeit kann sich das Banner wie ein Segel aufspannen und steht dabei unter enormer Belastung. Man spricht hierbei auch von Windlast. Die Auswirkung der Windlast ist hierbei maßgeblich von der Art der Montage abhängig.


Abb. Windlast von Mesh und Frontlit-Bannern

PVC-Meshmaterial ist perforiert bzw. hat viele kleine Lochöffnungen und ist dadurch nicht nur leichter, was besonders sehr großen Werbebannern zugute kommt, sondern auch winddurchlässig. Deshalb ist die Windlast auf Frontlit-Material wesentlich höher als die auf Mesh-Werbebannern mit perforierter, winddurchlässiger Oberfläche. Auch sind frei hängende Werbebanner dem Winddruck stärker ausgesetzt und sollten bestmöglich befestigt werden. 
Flexible Spanngummis/Spannhaken/Spannschlaufen zur Befestigung an den Befestigungspunkten/Ösen können zusätzlich zur Entlastung beitragen. Trotzdem ist zu beachten, dass das Werbebanner stets an so vielen Befestigungspunkten (Ösen) wie möglich gespannt wird, damit sich die Last möglichst gleichmäßig verteilt. Dieses sollte mind. alle 50cm, bei starker Windlast und sehr großen Werbebannern auch alle 25cm sein. Ebenso ist auf die richtige Auswahl der Spannschlaufen zu achten, die ebenfalls eine hohe Zuglast (mind. > 70kg) haben sollten. Die Länge der Spannschlaufen sollte so bemessen sein, dass die Schlaufen bei der Montage nicht mehr als 40% gedehnt werden. Bitte bei freihängenden und sehr großen Werbebannern nie Kabelbinder verwenden!
Die Randverstärkung durch doppeltes Verschweißen des umgelegten Planenmaterials sorgt für zusätzliche Sicherheit und mindert die Gefahr, dass die Ösen ausreißen und sich das Werbebanner löst. Jedoch ist auch darauf zu achten, dass das Werbebanner, insbesondere wegen seiner Größe, bei Wind nicht zu einer Gefahr für die Stabilität des Gerüstes wird. Gegebenenfalls sind im Vorfeld Absprachen mit dem Gerüstbauer oder einem Statiker erforderlich.

Durch die Perforation/Lochstruktur wirkt das Druckbild oft etwas blasser als auf Frontlit Werbebannern und kleine Elemente sowie kleiner Text lassen sich nur sehr schwer erkennen bzw. lesen. Das Motiv muss aus einiger Entfernung betrachtet werden, damit die Perforation/Lochstruktur nicht mehr wahrgenommen und das Motiv gut erkennbar wird. Daher ist der Einsatz von Mesh-Werbebannern vor allem an Montageorten geeignet, an denen der Betrachter nicht unmittelbar davor steht.


2. Pflege und Haltbarkeit von Fahnen und Flaggen

Wie lange halten Fahnen?
Eine Fahne ist ein Verschleißartikel. Mit dem Einsatz einer Fahne im Außenbereich beginnt ein artikelüblicher Verschleißvorgang. Der Zeitraum des Verschleißvorgangs liegt zwischen einigen Monaten (bei Dauerbeflaggung) und 1- 2 Jahren je nach Einsatzart und Standort. Die recht große Zeitspanne resultiert aus den verschiedensten witterungs- und umweltbedingten Einflüssen, der eine Fahne Tag für Tag ausgesetzt ist. Fahnen sind ständiger Bewegung durch Wind ausgesetzt. Dazu kommen die stärker werdende UV-Bestrahlung sowie die regional unterschiedliche Luftverschmutzung (z.B. Autoabgase, Schwefel, Salz etc.). Alles Aspekte, die ursächlich für die Einwirkung auf den Fahnenstoff sind. Somit kann man leider keine pauschalen Angaben über die Haltbarkeit von Fahnen geben, da die jeweilige Belastung einer Fahne von diversen Faktoren beeinträchtigt wird.
Ebenso sind Pflege und Behandlung ausschlaggebend für die Haltbarkeit einer Fahne. Daher empfiehlt es sich, Fahnen bei starkem Wind und bei Sturm generell einzuholen. Auch eine regelmäßige Kontrolle auf Schäden und die rechtzeitige Reparatur sind wichtig,


Wo sollten die Fahnenmasten mit den Fahnen stehen?
Achten Sie darauf, dass die Fahnen frei auswehen können. Daher sollte ein Anschlagen der Fahnen gegen Hauswände, andere Fahnenmaste, Äste und Zweige etc. verhindert werden. Sollten dennoch mechanische Beschädigungen auftreten, so empfehlen wir, die Fahne sofort einzuholen. Dadurch verhindert man, dass zum Beispiel mšgliche Risse größer werden.

Wie schütze ich die Fahnen?
Um die Haltbarkeit der Fahnen zu optimieren ist Folgendes zu beachten:

  • Spätestens ab Windstärke 8 einholen.
  • Fahnen periodisch abnehmen, um auf Beschädigungen zu prüfen und ggfs. rechtzeitig zu reparieren
  • Bei Verschmutzungen bei 30-40° mit Feinwaschmitteln waschen. Nicht schkeudern. Feucht aufhängen.
  • Darauf achten, dass Fahnen frei auswehen können.
Wegen nicht zu vermeidender Umwelteinflüsse kann daher keine Garantie auf die Haltbarkeitsdauer einer Fahne gegeben werden.

3. Aufstellen und Einsatz von Beachflags

Beachflags sind mobile Fahnen. Mobil bedeutet, dass die Fahnen nicht stationär, sondern beweglich sind. Entsprechend sollten die Fahnen nicht dauerhaft im Außenbereich eingesetzt werden. Je nach Ausstattung der Beachflag sind diese für kurz- und längerfristige Einsätze konzipiert.
Die einfachen Promoflags sind nur kurzfirstig für den Außenbereich gedacht, da diese nur einen einfachen Aluminiummast haben, der nur mittelstarken bis kräftigen Wind aushält (WS 4-5). Umso größer die Fahne der Beachflag ist, umso so höher ist die Windlast, die auf die Beachflag wirkt und umso früher muss die Fahne eingeholt werden, da der Mast droht zu verbiegen oder sogar zu brechen.
Beachflags mit einem kompletten Mast aus Fiberglas (nicht nur der obere gebogene Bereich!) sind robuster und können auch schon einige Tage bei sehr kräftigem Wind im Außenbereich eingesetzt werden. Unsere Eventflags sind daher ideal für Sportveranstaltungen, die oft über mehrere Tage gehen.
Aber auch unsere Expert Beachflags sind sehr robust, haben diese doch einen sehr kräftigen Aluminiummast, der so eniges aushält. Die Beachflags Event Fiber und Expert Alu widerstehen Windböen von bis zu 8 Beaufort und einen Dauerwind von 6-7 Beaufort.
Wichtig sind auch die richtigen Standfüße. Ideal sind Metallfüße, die ein Gewicht von bis zu 20kg haben können. Je größer die Fläche der Fahne umso größer sollte der Metallfuß sein. Aber 10-20kg müssen auch bewegt werden, denn es ist ja eine mobile Fahne. Alternativ bieten wir auch wasserbefüllbare Standfüße aus Kunststoff an. Diese sind zwar nicht so elegant, aber sehr praktisch.
Für Rasen und anderen verfestigten Boden wie Strand oder Schnee können große Drills bzw. Bodendübel eingesetzt werden, die in den Boden eingedreht werden. Auch ein Metalldorn, der bis zu 60cm lang ist und einen kugelgelagerte Mastaufnahme hat, ist ideal für den richtigen Stand der Beachflag auf verfestigtem Boden.
Und ganz wichtig: Beachflags müssen frei auswehen können. Kein Baum oder Busch sollte in der Nähe sein oder bauliche Dinge wie ein Balkon, die Hauswand oder Ähnliches. Dann hält die Fahne auch länger und man hat viel Freude an ihr.


4. Drucktechniken

Thermo-Sublimationsdruck (Dekostoffe, Werbebanner, Aluframes, Displaysysteme etc.)

Thermosublimationsdruck oder Transferdruck bezeichnet das Druckverfahren, bei dem der Farbstoff in den Trägerstoff eingedampft (sublimiert) wird. Dafür werden Transferpapiere und -folien sowie Spezialtinten verwendet, die in der Regel auf synthetischen Fasern (z.B. Polyester) sublimiert werden. Der Transferdruck wurde bereits Ende der 1960er Jahre als neues Druckverfahren eingeführt.

Das Druckverfahren

Es wird zunächst eine Papierbahn bzw. eine Spezialfolie mit geeigneten Farbstoffen (seitenverkehrt) bedruckt und dann mit einer Transferpresse im Umdruckverfahren durch Erhitzen auf bis zu 230°C auf das Trägerpapier übertragen. Voraussetzungen sind, dass die Farbstoffe im Bereich von 170 bis 230°C mit einer hinreichenden Geschwindigkeit sublimieren und in die Faser diffundieren sowie in der Faser gut haften. Verwendet werden Dispersionsfarbstoffe, die wasserlöslich sind. Vorteile beim Sublimationsdruck sind vor allem, dass sich unterschiedliche Materialien in Fotoqualität bedrucken lassen, die vergleichsweise geringen Kosten und eine bessere Umweltverträglichkeit. Auf Binde- und Lösungsmittel, die bei anderen Druckverfahren in der Faser vorhanden sein können und ausgewaschen werden müssten, kann verzichtet werden. Außerdem ist der Druck sehr resistent gegen UV-Strahlen und andere Umwelteinflüsse.

Nach dem Übertrag auf das zu bedruckende Material spürt man beim Sublimationsdruck keinen Farbauftrag, da die Tinte in das Material eindampft. 

Die Druckqualität 

Die Druckqualität ist dabei sehr gut. Die Farben sind sehr brillant bei einer Druckauflösung von bis zu 1080dpi (abhängig vom zu bedruckenden Material und des Druckformates).

Unsere Displaystoffe und Textilbanner werden gedruckt auf der VUTEK TX3250 bis zu einer Druckbreite von 320cm.


Direkter Sublimationsdruck (Fahnen, Werbebanner, Dekostoffe)

Im Unterschied zum Transferdruck wird hierbei die Farbe direkt auf das Material aufgetragen und unter anschließender Hitze (im Kalander) in den Druckstoff eingedampft. Hierbei kommt es zu einer optimalen Verbindung vom Farbstoff mit dem Druckmaterial.

Das Druckverfahren

Der direkte Sublimationsdruck wird bei der Produktion von Fahnen und Fahnenbannern eingesetzt, die i.d.R aus einem dünnen Polyestermaterial (60-130g/qm) bestehen. Die Farbe dringt dabei bis auf die Rückseite des Druckmaterials durch und sorgt hier für eine spiegelverkehrte Darstellung des Druckmotives. Die Durchdringung (der Durchdruck) kann bis zu 95% betragen und ist abhängig vom zu bedruckenden Material und vom eingesetzten Drucksystem.

Die Druckqualität 

Die Druckqualität ist dabei sehr gut. Die Farben sind sehr brillant bei einer Druckauflösung von bis zu 1080dpi.(abhängig vom zu bedruckenden Material und des Druckformates).

Unsere Fahnen, Beachflags, Displaystoffe und Textilbanner werden gedruckt auf der VUTEk TX3250 bis 320cm Druckbreite.


UV-Direktdruck (Werbeschilder, Werbebanner, Displaysysteme etc.)

Der UV-Plattendirektdruck ist ein Druckverfahren, bei dem die Tinte nicht vollständig in das Material eindringt, sondern auf dem zu bedruckenden Material liegt. Dies ermöglicht es, nahezu alle Materialien zu bedrucken. Dieses ist der wesentliche Unterschied zum herkömmlichen Tintenstrahldruck (wasser- oder lösemittelbasierend), bei dem die Tinte sich mit dem spezial vorbehandelten Druckmaterial verbindet. Siehe auch unten unter Solventdruck.

Das Druckverfahren

Bei Druck wird die Tinte auf das Druckmaterial direkt aufgetragen. Dabei trocknet sie nicht – wie zum Beispiel auf einem Blatt Papier – an der Umgebungsluft ab, sondern wird direkt nach dem Auftrag auf die Oberfläche des Bedruckstoffes (Substrat) mit ultraviolettem Licht gehärtet. Die getrocknete Tinte hat eine leicht satinierte Anmutung, die einem bedruckten hochwertigen Papier sehr nahekommt.

Man unterscheidet beim UV-Direktdruck zwischen dem Plattendirektdruck, also dem Druck auf starren Materialien, und dem Druck auf Rollenmaterial, wie z.B. PVC-Folien, Stoffe und Folien.

Vorteil beim UV-Direktdruck ist, dass die Farbe so gut wie nicht ausbleicht und widerstandsfähig gegen Lösemittel und zudem sehr abriebfest ist. Daher kann auf ein Laminat verzichtet werden. Nachteil ist, dass je nach Witterung und je nach Druckmedium die Farbe nach 4-6 Jahren an Haftung verlieren und teilweise abplatzen kann. Die Haftung ist auf PVC-Materialien i.d.R. höher als auf Dibond oder Acryl. Die Wirkung auf glänzenden Materialien ist nicht optimal. Am besten kommt der UV-Druck auf matten Materialien zur Geltung.

Die Druckqualität 

Die Druckqualität und die Wiedergabe von Bildern und Texten ist mittlerweile als sehr gut zu bezeichnen. Die Druckauflösung liegt derzeit bei max. 1440dpi.

Unsere Outdoor-Werbebanner werden gedruckt auf UVISTAR II mit FUJI-TechnologieMax. Druckbreite: 500cm.


Solventdruck (Klebefolien, Werbebanner, Displaysysteme etc.)

Der Solventdruck ist ein Tintenstrahldruckverfahren (solvent=flüssig) mit lösungsmittelhaltigen Farben. Daher auch Lösemitteldruck genannt. Der Druck hat eine gute Wasser- und UV-Beständigkeit.

Das Druckverfahren

Der Solventdruck eignet sich für mehrheitlich beschichtete Materialien, welche den Drucksystemen ab Rolle zugeführt werden. Zum Einsatz gelangen lösungsmittelhaltige Tinten, die beim Farbauftrag die Oberflächen der jeweiligen Materialien aufweichen und dadurch in die Materialien eindringen können. Die Lösungsmittel verflüchtigen sich anschließend, die Farbpigmente bleiben in der Oberfläche eingeschlossen.

Die Druckqualität 

Eine maximale Auflösung von 1440 x 720 dpi für ein detailgetreues Druckbild mit hoher Farbbrillanz ist heute standard. Die wasserfesten und vorwiegend kratzfesten Drucke können für verschiedenste Anwendungen im Innen- wie auch im Außenbereich verwendet werden, die Farben bleiben 2-3 Jahre lichtecht. Ein zusätzliches Laminat für Papiere und Vinylfolien oder Lackierung für Banner und Schilder schützt die Drucke vor mechanischer Beschädigung sowie für langfristig haltbare Ausdrucke vor frühzeitigem Verblassen der Farbpigmente.

Vorteile des Solventdruckes sind die hohe Haftung der Farbe auf den zu bedruckenden Materialien, die hohe Druckauflösung und Farbwiedergabequalität. Insbesondere das Knicken von Werbebannern (XXL-Prints) ist dabei problemlos auszuführen, wogegen beim UV-Druck die Farbe an den Knicken abplatzen kann. Jedoch ist die UV-Beständigkeit bei weitem nicht so hoch wie beim UV-Druck und beim Latexdruck (s.u.).

Beim Lösemitteldruck unterscheidet man zwischen dem ECO-Solventdruck und dem Hard-Solventdruck. Der ECO-Solventdruck hat weniger Lösemittel und dadurch geruchsärmer ist. Die Farbhaftung ist jedoch nicht so hoch, ebenso ist Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse und gegen UV-Licht geringer. Daher wird der ECO-Solventdruck fast nur für Indoor-Materialien und nur mit einem Laminat eingesetzt.

Der klassische Hard-Solventdruck ist wesentlich widerstandsfähiger und UV-beständiger. Die Druckqualiät  bzw. die Bildqualität ist jedoch etwas geringer. Daher wird der Hard-Solventdruck fast nur für Outdoor-Materialien wie z.B. bei Fahrzeugbeschriftungen, Bauschildern, Werbebanner und Großflächenplakate eingesetzt,.


Latexdruck (Klebefolien, Werbebanner, Textilien, Tapeten, Displaysysteme etc.). Diese Drucktechnich setzen wir derzeit nur auf Anfrage ein.

Der Latexdruck ist das derzeit modernste Druckverfahren und begann um 2010 sich als neue, umweltfreundliche Drucktechnik zu etablieren.

Das Druckverfahren

Beim Druck werden die fast lösemittelfreien Latex-Tinten auf das Druckmedium aufgebracht. Anschließend sorgen Wärmestrahler und Gebläseluft in der Aushärtezone der Maschine dafür, dass der Tintenträger verdunstet und der Latexfilm aushärtet. Hierbei werden im Gegensatz zu anderen Druckverfahren keinerlei Emissionen wie Ozon oder andere Luftschadstoffe freigesetzt. Nach der Aushärtung verschließt der Latexfilm die Farbpigmente auf dem Trägermaterial. 

Die Druckqualität 

Aufgrund des sehr geringen Lösemittelanteils (geringer Anteil an Glykol) hat diese Drucktechnik nahezu keine Geruchsbelästigung. Somit können die Drucke sofort zum Einsatz kommen. Ideal für Tapeten, Bilder und Indoorbanner. Die UV-Beständigkeit ist sehr hoch, ebenso die Druckqualität von bis zu 1200dpi.


5. Haltbarkeit von Digitaldrucken

Wie hoch ist die UV-Beständigkeit sowie Haltbarkeit von Digitaldrucken?

Die UV-Beständigkeit (Verblassen der Druckfarben) richtet sich im Wesentlichen nach dem eingesetzten Druckverfahren.

Beim UV-Druck (Druck mit UV-härtenden Tinten, z.B. bei PVC-Bannern und Plattendirektdruck) liegt die UV- bzw. Lichtbeständigkeit bei bis zu 10 Jahren und auch länger. Bei UV-härtenden Tinten kann es jedoch je nach Witterungseinflüssen und Standort des Druckproduktes nach einigen Jahren zu einer teilweisen Ablösung von kräftigen Farbflächen kommen. Oft werden Schutzlacke und Speziallaminate eingesetzt um die Haltbarkeit zu verlängern.

Beim Lösemittel- bzw. Solventdruck / Hard-Solvent (Klebefolien, PVC-Banner) liegt die UV-Beständigkeit bei 18-36 Monaten. Diese verdoppelt sich aber beim Einsatz eines Schutzlaminates, z. B. bei Klebefolien. Die Farben haben eine sehr gute Materialhaftung, so dass die Drucke auch geknickt werden können ohne das Weißbruch entsteht.

Beim ECO-Solventdruck (immer inkl. Laminat) liegt die UV-Beständigkeit bei 6-18 Monaten. Bei Einsatz eines Schutz-Laminates bei 18-36 Monaten. Diese Drucktechnik empfehlen wir nur für Indooreinsätze, wo das UV-Licht nur wenig Einfluss hat (es sei denn, der Druck befindet sich direkt am Fenster oder in einem lichtdurchfluteten Foyer!) sowie für kurzfristige Outdooreinsätze.

Beim Sublimationsdruck (z. B. bei Fahnenstoffen) liegt die UV-Beständigkeit bei 12-36 Monaten. Häufig ist das Druckmaterial (z.B. Fahnen) eher durch Umwelteinflüsse beschädigt, als dass die Farben ausgeblichen sind. Siehe auch unten "Haltbarkeit von Werbeflaggen".

Beim Latexdruck (z.B. bei Leinwanddrucken, Rollbanner) liegt die UV-Beständigkeit bei über 5 Jahren. Die Farbe ist sehr abriebfest und aufgrund der sehr geringen Lösemittelanteile ideal für Indoor-Einsätze, da geruchsneutral.

Einen starken Einfluss auf die Haltbarkeit hat der Einsatzort der Digitaldrucke: Ständige Südseite, extreme Temperaturen, Umwelteinflüsse, vertikale Montage, Hochlagen und der Einsatz am Meer verringert die UV-Beständigkeit zum Teil erheblich.


6. Druckmaterialien

Welche Druckmaterialien werden für den Außenbereich eingesetzt?
Druckmaterialien, die im Außenbereich eingesetzt werden, müssen sehr robust und wetterbeständig sein. Daher verwenden wir im wesentlichen die nachfolgenden Materialien:
PVC-beschichtete Planenmaterialien
Dieses Material besteht aus einem beidseitig PVC-beschichtetem Netzgewebe. Das Netzgewebe sorgt für eine hohe Formatstabilität. Es widersteht hohen Außen-Temperaturen ohne stark das Format zu verändern. Die PVC-Beschichtung ist bei uns immer gegossen und nicht laminiert. Dadurch ist das Werbebanner immer geschmeidig und gut zu handhaben. Die Oberfläche ist bei FRONTLIT-PVC auf der zu bedruckenden Seite immer sehr glatt, da dort der PVC-Auftrag dicker ist. Auf der Rückseite, die nicht bedruckt wird, erkennt man noch leicht die Gitterstruktur. BLOCKOUT-PVC ist beidseitig glatt und hat zusätzlich in der MItte noch eine Sperrschicht. Dadurch wiegt das Material auch ca. 620g/qm. Neben den oben schon genannten Frontlit-PVC gibt es noch MESH-PVC. Dieses Material hat eine Spezialbeschichtung und eine spezielle Gitterstruktur. Dadurch ist das Werbebanner praktisch perforiert undb is zu 40% winddurchlässig. Siehe auch "Anwendung von Mesh- und Frontlitbannern". Es gibt bei PVC-FRONTLIT auch Light-Material. Hier ist insgesamt der PVC-Auftrag reduziert und das Netzgewebe etwas feiner. Ideal für kurz- und mittelfristige Einsätze wie z.B. bei der Veranstaltungswerbung.

Nachfolgend die gängigsten PVC-Materialien in der Übersicht:

  • PVC MESH Light, 260-270g/qm (auch beidseiig bedruckbar auf Anfrage)
  • PVC MESH Premium, 330-340g/qm (auch beidseiig bedruckbar auf Anfrage)
  • PVC FRONTLIT Light, 440-450g/qm
  • PVC FRONTLIT Premium, 510-520g/qm
  • PVC BLOCKOUT, 600-640g/qm (beidseitig bedruckbar)

Und mittlerweile gibt es auch PVC-freie Werbeanner. Mehr hierzu später oder auf Anfrage.

Weiterhin werden im Außenbereich Polysterstoffe eingesetzt, z.B. für Fahnen, Beachflags und Werbebanner. Der Vorteil ist das niedrige Gewicht und beim Verstauen das geringe Volumen. Daher wird dieses Material auch bei unseren Popup-Bannern eingesetzt und kurzfristig für Werbebanner, die oft auf- und wieder abgehängt werden müssen. Ein Nachteil ist, dass der Poylsterstoff lichtdurchlässig ist und man mit diesem Material nichts abdecken kann. Daher hängt man es häufig frei auf oder so, dass von hinten nur wenig Licht auf das Material fällt. So z.B. auch bei Fahnen und Beachflags bei denen der Polysterstoff dann auch noch schön im Wind weht. Für Spezialanwendungen sind noch wichtig: Polytent und Universal. Polytent wird wie der Name schon sagt, für Zeltwände und Zeltdächer eingesetzt, aber auch für Liegestühle. Universal kann im UV-Druck bis zu einer Breite von 500cm bedruckt werden und ist daher auch ideal für spezielle Werbebanner an Hauswänden.

Die Polyestermaterialen im Überblick:

  • Polyflag, 110g/qm (Werbeanner, Fahnen, Beachflags)
  • Polymesh, 115g/qm, mit Lochstruktur (Fahnen, Beachflags)
  • Polydekor, 200-220g/qm (für Werbebanner und Popup-Banner)
  • Polytent, 250g/qm (Zelte, Liegestühle, Werbebanner, Palettenabdeckungen)
  • Universal, 290g/qm (Werbebanner)

7. Lieferzeiten von Druckerzeugnissen

Wie lange muss ich auf meine bestellten Druckerzeugnissen warten?
Für Digitaldrucke mit und ohne der benötigen Systeme beträgt die Lieferzeit bei kleineren Auflagen (1-50 Stck) ca. 6-12 Werktage. Je nach Produkt. Bei höheren Auflagen sowie bei Drucken, die im Siebdruck produziert werden, liegt die Lieferzeit bei 2 bis 6 Wochen. Umfangreichere Produkte wie die INFLAT Aufblaszelte benötigen sogar 3-4 Wochen Lieferzeit, auch weil diese in Fernost gefertigt werden.

Können Sie auch im Express produzieren?
Wir fertigen aus Prinzip nicht im Express, um die Qualität nicht zu gefährden. Jede Druckproduktion durchläuft einen bestimmten Prozess, den wir aufrecht erhalten wollen und müssen. Daher ist die Mindestproduktionszeit i.d.R. 3 Tage zzgl. einer Lieferzeit von 1-3 Tagen. Bei Importartikeln aus nicht EU-Staaten verlängert sich die Lieferzeit um die Zeit, die der Artikel im Zoll bearbeitet wird. Das können zusätzlich bis zu 4 Tage sein. Wir können Produktionszeiten etwas steuern, wenn Sie uns im Vorfeld über Ihren Druckauftrag informieren uns Sie uns rechtzeitig die Daten übermitteln. Wir können dann Ihren Druckwunsch schon zeitlich vorab mit einplanen.
Falls es dann aber nach unserer Einplanung nicht zu einem Auftrag kommt, müssen wir mal miteinander redenwink, da wir dann auch einen zusätzlichen Aufwand haben.


8. Ihre Druckdaten / Grafik-Design

Worauf muss ich bei der Druckdatenerstellung achten?
Von uns erhalten Sie Gestaltungsvorlagen/Templates mit allen Vorgaben, die Sie für die Vorlagenerstellung benötigen. Die Druckdaten senden Sie uns bitte immer als TIFF, PSD, JPEG oder PDF per Datenupload oder an eine Email-Adresse, die wir Ihnen bei Auftragserteilung nennen. Alles Nähere erfahren Sie bei Ihrem Wunschprodukt.

Wie hoch muss die Auflösung der Druckdaten sein?
Generell gilt: Je größer der benötigte Digitaldruck, bzw. umso weiter der Betrachtungsabstand, umso kleiner die Datenauflösung. Diese kann bei Megaprints u. U. 10-30dpi betragen, bei Indoor-Bannersystemen 100 bis 200dpi.
Bei Druck auf Polyesterstoffen wie Fahnen und Beachflags beträgt die Druckauflösung immer max. 100dpi. Meist 60 bis 80dpi., da der Druckstoff ohnehin keine detailgetreuen Wiedergabe zulässt, muss man auch nicht detailgetreu in hoher Auflösung drucken.
Bei sehr feinen Polyesterstoffen, wie Samba für Indoor-Rahmensysteme mit Durchleuchtung, kann die Auflösung bis zu 200dpi betragen, da diese Stoffe eine sehr glatte Oberfläche haben und oft von nahem betrachtet werden.

Wir haben keinen Grafiker und möchten die Grafikarbeiten abgeben. Übernehmen Sie die Grafikarbeiten für uns?
Selbstverständlich übernehmen unsere ausgebildeten Grafik-Designer auch die Gestaltung des Brandings für Ihre Druckerzeugnisse. Dazu übersenden Sie uns bitte wichtige Daten zu Ihrem Corporate-Design wie das Originallogo, die Farbangaben und die benötigten Texte und Bilder. Wir fügen dann alles zu einer CD-gerechten Darstellung zusammen und übersenden Ihnen einen Korrekturabzug.

Wo hoch sind die Kosten zu den Grafikarbeiten?
Umso klarer Ihre Vorstellungen, umso geringer sind die Grafikkosten. Daher erbitten wir genaue Angaben zu Ihrem Gestaltungswunsch, möglichst mit einem kleinen Vorabentwurf Ihrerseits.
Entwerfen wir das komplette Werbemittel, kann es zu zusätzlichen Copyright-Zahlungen und Nutzungsabsprachen kommen. Insb. dann wenn wir zusätzliche Grafikarbeiten übernehmen wie Logoentwicklung und Erstellung von Corporate-Design-Unterlagen. Unser Stundensatz für einfache Grafikarbeiten und Textkorrekten liegt bei 72 EUR. Für umfangreiche Entwurfsarbeiten inkl. Eintwicklung von Grafiken, Bildbearbeitungen und Gestaltung aufwändiger Drucksachen berechnen wir 90 EUR/Std.. Die Abrechnung erfolgt in 10-Min.-Schritten, also 15 EUR/10Min. sowie nach Angebot oder Aufwand. Stand: 1/2023. Bitte aktuelle Stundensätze ggfls. anfragen.

Gibt es Pauschalen für einfache Arbeiten wie die Gestaltung von Fahnen und Beachflags?
Sofern es sich bei der Gestaltung/Druckvorlagenerstellung nur um das Einsetzen eines Logos und eines Textes handelt, wie es meist bei Fahnen und Beachflags vorkommt, so übernehmen wir diese Arbeiten gegen eine kleine Grundpauschale von 36 EUR. Das wird meist gern angenommen, da die eigene Gestaltung immer mit der Übernahme der Gestaltungsvorlage und der anschließenden korrekten Erstellung der Druckvorlage verbunden ist. Manchen ist dies zu kompliziert und oft hat man kein geeignetes Grafikprogramm zur Hand. Für darüberhinaus gehende Grafikarbeiten bieten wir weitere Grafik-Pakete an. Bitte informieren Sie sich unter Grafik-Service.